Vorabinfo zur wissenschaftlichen Gewässeruntersuchung des Nasenlochs

Auf Anfrage von Fischerkollegen hat unser Vorstand Dr. Manfred Holzner folgende Info ins Forum gestellt:

Hallo Kollegen,

natürlich werden wir die Ergebnisse, sobald Sie da sind, bei uns auf der Homepage veröffentlichen. Wird aber etwas dauern, denn die Kollegen der TU haben an drei Altwassern (Bereich Rosenheim, Bereich Wasserburg und bei uns) eine Menge Daten erhoben, die erst eingegeben sein will.
 

Ich, aber vor allem unsere Gewässerwarte, waren aber mehrmals vor Ort und haben mit den Verantwortlichen gesprochen, so dass ich zumindest ein bisschen was vorausschieben kann:

Ich habe noch keine vollständige Artenliste, aber Aal, Aitel, Brachse, Flussbarsch, Giebel, Güster, Hasel, Hecht, Laube, Nase, Rotauge, Rotfeder, Schleie, Zander und Zährte wurden in unserem Beisein gefangen. Was sehr erfreulich war, ist dass der Zander, obwohl heuer mangels Besatzmaterial noch kein Jungfischbesatz erfolgen konnte, sich selbstständig vermehrt und als einsömmriger Jungfisch mehrfach gefangen wurde, teilweise aber auch größer, massige Fische wurden aber für diese Fischart nicht festgestellt, soweit ich heute weiß. Für den Hecht ist festzustellen, dass der heurige Jahrgang sehr gut vertreten war. Als Maximum wurden elektrisch auf einer 30m Strecke 30 Hechte zwischen knapp 20 cm und knapp 90 cm gefangen. Die Kollegen bestätigen für das Nasenloch einen sehr guten Hechtbestand. Auch der Bestand an Schleien deckt das komplette Größenspektrum ab, wobei die größten Fische um 50 cm lang waren. Schleien waren fast überall in den Uferbereichen gefangen worden.

Was spannend ist, ist dass trotz optischer Sichtung kein einziger Karpfen gefangen wurde. Die Fische sind offensichtlich zu schlau und weichen den Fanggeräten geschickt aus. Ebenso ist es mit dem Wels, von dem ich in den letzten Wochen mehrfach Sichtungen gemeldet bekam, wobei Fische bis ca. 1,6m gesehen wurden, aber kein einziges Exemplar gefangen wurde. Insgesamt konnte durchaus eine sehr zufrieden stellende Artenzahl und auch erhebliche Mengen an Individuen festgestellt werden, obwohl das Hochwasser bereits rückläufig war und daher weniger Fisch als eine Woche vorher im Altwasser Nasenloch war. Wenn ich vollständige Listen (Arten, Größenverteilung) habe, werde ich sie umgehend aufbereiten und auf der Homepage für euch zugänglich machen.

Beste Grüße
Manfred

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